Zeitgenössische Oper spielt an der Deutschen Oper Berlin eine herausragende Rolle – so eröffnete Helmut Lachenmanns DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN im September 2012 die Intendanz von Dietmar Schwarz. Weitere wichtige Produktionen waren Iannis Xenakis’ ORESTEIA im September 2014, die Deutsche Erstaufführung von Georg Friedrich Haas’ MORGEN UND ABEND im April 2016, die Uraufführung von Andrea Lorenzo Scartazzinis EDWARD II. im Februar und Aribert Reimanns L’INVISIBLE im Oktober 2017.
Nun steigt die Vorfreude auf OCEANE. Für das Fontane-Jahr 2019 haben Detlev Glanert und Hans-Ulrich Treichel eine Oper auf der Grundlage von Fontanes Novellenfragment „Oceane von Parceval“ geschrieben.
Unterwegs zu einer neuen Oper
Seien Sie beim Entstehungsprozess dabei!
Infos hier.
Nun steigt die Vorfreude auf OCEANE. Für das Fontane-Jahr 2019 haben Detlev Glanert und Hans-Ulrich Treichel eine Oper auf der Grundlage von Fontanes Novellenfragment „Oceane von Parceval“ geschrieben.
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OCEANE
Detlev Glanert [*1960]
Ein Sommerstück für Musik in zwei Akten
Libretto von Hans-Ulrich Treichel frei nach
„Oceane von Parceval“ von Theodor Fontane
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten / Eine Pause
Uraufführung am 28. April 2019, 18.00 Uhr
3., 15., 17., 24. Mai 2019
Kostenfreie Einführungen jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Die Figur der „fremden Frau vom Meer“, die vergeblich versucht, ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft zu finden, hat das gesamte 19. Jahrhundert über Schriftsteller, Komponisten und Bildende Künstler inspiriert. Auch Theodor Fontane näherte sich der Gestalt der Melusine gleich mehrmals an, um die Mischung aus den Gefühlen von Bedrohung und Faszination zu fassen, der sich eine männlich dominierte bürgerliche Gesellschaft angesichts der Verbindung von Weiblichkeit und archaischer, erotisch freizügiger Natürlichkeit gegenübersah. Wobei Fontane in seinem Novellenfragment „Oceane von Parceval“ vor dem Hintergrund eines großen politischen und kulturellen Umbruchs eine Frauenfigur geschaffen hat, die ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft nicht nur sucht, sondern zugleich auch flieht. Die sich nach menschlicher Nähe und Liebe sehnt, zugleich aber eine tiefe Bindung an eine Welt empfindet, die jenseits der Menschenwelt ist. Nichts ist ihr am Ende so fremd wie diejenigen, die ihr nahe sein möchten.
Donald Runnicles Musikalische Leitung, Robert Carsen Inszenierung, Bühne, Licht, Luis F. Carvalho Bühne, Dorothea Katzer Kostüme, Peter Van Praet Licht, Jeremy Bines Chöre, Ian Burton, Jörg Königsdorf Dramaturgie — Mit Maria Bengtsson, Nikolai Schukoff, Christoph Pohl, Nicole Haslett, Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Stephen Bronk, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin
Kompositionsauftrag der Deutschen Oper Berlin
Die Uraufführungsproduktion wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet
Detlev Glanert [*1960]
Ein Sommerstück für Musik in zwei Akten
Libretto von Hans-Ulrich Treichel frei nach
„Oceane von Parceval“ von Theodor Fontane
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten / Eine Pause
Uraufführung am 28. April 2019, 18.00 Uhr
3., 15., 17., 24. Mai 2019
Kostenfreie Einführungen jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Die Figur der „fremden Frau vom Meer“, die vergeblich versucht, ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft zu finden, hat das gesamte 19. Jahrhundert über Schriftsteller, Komponisten und Bildende Künstler inspiriert. Auch Theodor Fontane näherte sich der Gestalt der Melusine gleich mehrmals an, um die Mischung aus den Gefühlen von Bedrohung und Faszination zu fassen, der sich eine männlich dominierte bürgerliche Gesellschaft angesichts der Verbindung von Weiblichkeit und archaischer, erotisch freizügiger Natürlichkeit gegenübersah. Wobei Fontane in seinem Novellenfragment „Oceane von Parceval“ vor dem Hintergrund eines großen politischen und kulturellen Umbruchs eine Frauenfigur geschaffen hat, die ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft nicht nur sucht, sondern zugleich auch flieht. Die sich nach menschlicher Nähe und Liebe sehnt, zugleich aber eine tiefe Bindung an eine Welt empfindet, die jenseits der Menschenwelt ist. Nichts ist ihr am Ende so fremd wie diejenigen, die ihr nahe sein möchten.
Donald Runnicles Musikalische Leitung, Robert Carsen Inszenierung, Bühne, Licht, Luis F. Carvalho Bühne, Dorothea Katzer Kostüme, Peter Van Praet Licht, Jeremy Bines Chöre, Ian Burton, Jörg Königsdorf Dramaturgie — Mit Maria Bengtsson, Nikolai Schukoff, Christoph Pohl, Nicole Haslett, Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Stephen Bronk, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin
Kompositionsauftrag der Deutschen Oper Berlin
Die Uraufführungsproduktion wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet
Unterwegs zu einer neuen Oper
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Der Komponist – Detlev Glanert
Detlev Glanert gehört zu den meist aufgeführten deutschen Komponisten seiner Generation. Sein bisheriges Werk umfasst Kammermusik, Lieder, Oratorien und Orchesterwerke, doch im Zentrum seines Schaffens steht seit jeher die Oper . Damit setzt Glanert eine Traditionslinie fort, die von Richard Strauss über Glanerts Lehrer Hans Werner Henze führt, und wie diese verbindet er in seinen Bühnenwerken expressive Meldodik mit einer Meisterschaft der Orchestrierung, die ihm international Anerkennung (u.a. als Composer in residence des Concertgebouw Orkest Amsterdam) eingetragen hat. Zu seinen bekanntesten Opern zählen SOLARIS, CALIGULA und JUD SÜSS. OCEANE ist sein elftes Werk für das Musiktheater.
Warum OCEANE?
Der Komponist berichtet aus seiner Werkstatt – Was treibt einen Komponisten an, eine Oper auf ein Novellenfragment von Theodor Fontane zu schreiben? Und welche Schwierigkeiten gilt es dabei zu überwinden? Detlev Glanert erzählt über das Entstehen seiner elften Oper. Mit Musikbeispielen.
10. April 2019, 19.30 Uhr
Foyer, Eintritt frei
Infos hier.
MusikTheaterTag für Schulgruppen
Schulunterricht in der Oper! – Detlev Glanert, Jörg Königsdorf und Musiker des Orchesters geben Oberstufenkursen aus verschiedenen Perspektiven exklusive Einblicke in das Werk, ihre Arbeitsweisen und viele relevante Themen für den Musik- und Deutschunterricht. Anmeldung und weitere Informationen unter
jungedeutscheoper@deutscheoperberlin.de
Detlev Glanert gehört zu den meist aufgeführten deutschen Komponisten seiner Generation. Sein bisheriges Werk umfasst Kammermusik, Lieder, Oratorien und Orchesterwerke, doch im Zentrum seines Schaffens steht seit jeher die Oper . Damit setzt Glanert eine Traditionslinie fort, die von Richard Strauss über Glanerts Lehrer Hans Werner Henze führt, und wie diese verbindet er in seinen Bühnenwerken expressive Meldodik mit einer Meisterschaft der Orchestrierung, die ihm international Anerkennung (u.a. als Composer in residence des Concertgebouw Orkest Amsterdam) eingetragen hat. Zu seinen bekanntesten Opern zählen SOLARIS, CALIGULA und JUD SÜSS. OCEANE ist sein elftes Werk für das Musiktheater.
Warum OCEANE?
Der Komponist berichtet aus seiner Werkstatt – Was treibt einen Komponisten an, eine Oper auf ein Novellenfragment von Theodor Fontane zu schreiben? Und welche Schwierigkeiten gilt es dabei zu überwinden? Detlev Glanert erzählt über das Entstehen seiner elften Oper. Mit Musikbeispielen.
10. April 2019, 19.30 Uhr
Foyer, Eintritt frei
Infos hier.
MusikTheaterTag für Schulgruppen
Schulunterricht in der Oper! – Detlev Glanert, Jörg Königsdorf und Musiker des Orchesters geben Oberstufenkursen aus verschiedenen Perspektiven exklusive Einblicke in das Werk, ihre Arbeitsweisen und viele relevante Themen für den Musik- und Deutschunterricht. Anmeldung und weitere Informationen unter
jungedeutscheoper@deutscheoperberlin.de
10. April 2019, 8.30 – 14.30 Uhr
Stufe 10 bis 13
kostenlos mit Anmeldung
Ganz nah am Ziel
Opernwerkstatt – Die Premiere naht: Bei den Proben mit Donald Runnicles auf der Hauptbühne im originalen Bühnenbild nimmt die Produktion den letzten Schliff an. Die mit der Theatergemeinde veranstaltete Opernwerkstatt bietet einen Einblick in diese „heiße Phase“ und ein Gespräch mit den Beteiligten.
23. April 2019, 18.30 Uhr
Karten € 5,–
Infos hier.
Poetry-Composer-Slam
Schreibwerkstatt FONTANE mit Schulen – Er sammelte unentwegt Ideen, notierte alles, was ihm begegnete, und spann daraus Sätze, Figuren und Geschichten. 200 Jahre nach Theodor Fontanes Geburtstag werden Berliner Schüler selbst zu Materialsammlern und Textfänger und entwickeln – ausgehend von Theodor Fontanes Schaffen und seinem Novellenfragment „Oceane von Parceval“ – eigene Texte und Musik, die am Ende in einem Poetry-Composer- Slam gezeigt werden.
In Kooperation mit dem Jungen Literaturhaus Berlin
Gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
Mai 2019
Anmeldung und weitere Informationen unter jungedeutscheoper@deutscheoperberlin.de
FOTO Jens Schittenhelm